Sonntag, 19. Dezember 2010

sex in the shower

Wir haben bei einem USA-Besuch einen ziemlich genialen Laden entdeckt - lush. Dort gibt es hand-gemacht Kosmetika, alles vegetarisch, teilweise sogar vegan hergestellt. Ohne Verpackungen, Tierversuche der Produkte, etc. - wirklich cooler Laden und in Deutschland gibt es ihn auch. Wir haben da für die Dusche eine “emotibomb” mitgenommen, “sex in the shower”. Die Idee: Auf den Duschboden legen, die Brause anmachen, die sinnlichen Düfte genießen und in Stimmung kommen...
Wir haben das Teil möglicherweise ein wenig falsch verwendet: Zuerstmal nur die Hälfte (man will sich ja noch was aufheben :) und dann erst benutzt, als wir schon kräftig am Duschen waren. Ein wenig gerochen hat es ja, auch wirklich sehr angenehm, aber die emotibomb war recht fix wegesprudelt und der Duft war nur sehr kurz und nicht sehr intensiv zu spüren. Zu kurz um in Stimmung zu kommen... was wir in diesem Fall aber sowieso nicht brauchten =)

Fazit Er:
Nette Idee, vielleicht hätten wir gleich das ganze Ding reinschmeissen müssen. Ich bezweifle aber dass es einen in Stimmung bringt, wenn man nicht sowieso schon scharf ist - zur Ergänzung finde ich es allerdings gut, da es ein wenig “Event” in die Aktion bringt. Es müsste nur etwas länger und ein wenig intensiver riechen...

Fazit Sie:
Ein nettes Gadget für die Dusche. Duftet angenehm und schon der Name macht es spannend. Allerdings war der Spaß im Sinne des Duftes sehr schnell vorbei, die Stimmung muss also schnell aufkommen - oder unabhängig vom Duft sein, aber unter der Dusche bei viel nackiger Haut sollte das ja auch nicht allzu schwer sein...
Alles in Allem ein schöner Muntermacher für den gemeinsamen Spaß unter der Dusche!

Dienstag, 14. Dezember 2010

P.S. Ich liebe dich

Ich weiß, ich weiß, Schnulzen haben eigentlich nichts mit dem zu tun, was hier Thema sein soll.
Oder vielleicht doch?
Was spricht denn eigentlich dagegen, den Abend mit einem romantisch-lustigen Film - und wenn das Buch nur halb so gut ist wie der Film, dann würde ich ihn im Vergleich zu "100 Tage Sex" fast für die bessere Wahl als gemeinsame Bettlektüre halten - zu beginnen? Wer weiß schon, was noch passieren mag, nach einem bewegendem Film, der nach Trost und Nähe und wahrer Liebe schreit...

P.S: Ich liebe dich!
P.P.S: Ich muss wohl nicht explizit erwähnen, dass hier die weibliche Stimme spricht?
P.P.P.S: Zwei bis drei erotische Szenen sind übrigens auch dabei...

Montag, 13. Dezember 2010

100 Tage Sex

Im iBooks-Store hatten wir uns die Topseller angeschaut und dort faszinierenderweise diverse Sex-Bücher entdeckt. What up Steve Jobs?! Als wir im Bett also aneinandergekuschelt durch die Liste scrollten entdeckten wir “100 Tage Sex”. Name, Titelbild und Beschreibung waren ansprechend und so kauften wir es als erstes Buch (wir hatten im Übrigen nicht daran gedacht, dass Freunde immer den iBooks-Store sehen wollen, wenn man ihnen das iPad zeigt). Das erotische Lese-Vergnügen im Bett konnte also beginnen...

Inhalt:
Das Buch handelt von einem Ehepaar mit Kindern in den USA deren Sex-Leben über die Jahre ziemlich einfallslos geworden ist. Um dem entgegen zu wirken, schlägt sie (!) vor, einmal 100 Tage hintereinander jeden Tag Sex zu haben - es soll im Übrigen tatsächlich eine wahre Geschichte sein. Er ist zusätzlich Journalist im Fachgebiet Erotik/Porno/etc. für eine lokale Zeitung. Was sie macht, haben wir vergessen, vor allem kümmert sie sich aber um die Kindern und arbeitet wohl ein bißchen von zu Hause.
Beide bereiten sich intensiv auf die Aktion vor, erzählem ihrem Arzt von der Idee und holen sich Rat von Freunden und Verwandten. Sie lässt sich eine Pille verschreiben die sie die ganzen 3 Monate durchweg nehmen kann und er besorgt sich auf einige blaue Pillen und Präparate um die ganze Zeit auch durchzuhalten.
Im Laufe der 100 Tage entdecken die beiden die Lust wieder und lernen, Sex ganz bewusst zu gestalten. Dadurch, dass sie eben immer “müssen” und damit Sex auch in ihren Tagesablauf einplanen, wird es für sie zu einem entspannenden Ritual auf das sie sich nach einem stressigen Tagesablauf freuen können.
Unser Eindruck:
Das Buch hat sicher seine erotischen Stellen, die Autoren halten sich aber massiv zurück. Meistens wird nur angedeutet, dass das jeweilige Mal Sex eben gut war, Details erfährt man keine. Richtig erotisch ist die ganze Sache also nicht - man erfährt eher etwas über die Untiefen des Ehelebens, die Psyche der Charaktere und die Schwierigkeiten regelmäßigen Sex durchzuziehen, obwohl Kinder im Haus sind. Für uns zwar ganz nett, aber eben kein erotisch Abenteuer, bei dem man Lust auf Unterbrechung des Lesens mit praktischen Umsetzungen bekommt.

Fazit Sie:
Ein durchaus unterhaltsames Buch, das zu großen Teilen mit Witz und Charme die Story eines Ehepaare erzählt, welches dem Liebesleben neuen Esprit verleihen möchte. Allerdings fehlt mir durchgängig eine gewisse Tiefe: In diesem Kontext hätten ein paar Details der Erlebnisse das Buch spannender und vor allem erotische gestaltet - es lässt sich zu einfach "weglesen" und nimmt den Leser zu wenig mit auf die Reise in die Erotik...
Ein großes Plus gibt es von mir jedoch für das Fazit, das die Autoren aus den Erlebnissen ziehen und an den Leser weitergeben: Durch den regelmäßigen Sex verliert dieser den Druck, wird zu etwas Natürlichem, mehr zu einem Experiment als zu einer vordefinierten Pflichtveranstaltung. 

Fazit Er:
Er jammert ganz schön viel, dementsprechend dreht sich ein Großteil des Buchs darum. In Stimmung kommt man(n) nicht so richtig, da fehlen irgendwie die schlüpfrigen Details (es muss ja nicht vulgär werden - aber ein bißchen tiefer einsteigen sollte man schon). Da die Autoren ein älteres Semester als ich sind, fehlt einem vielleicht auch die Erfahrung der speziellen Situationen um sich hineinzuversetzen. Vieles klingt auch unbedarft, Sex-Spielzeuge sind den beiden Autoren zum Beispiel komplett neu, Gleitmittel haben sie noch nicht verwendet - das ist irgendwie andere Liga als das was wir erwartet haben...
Mein Fazit also: Ganz nett zu lesen, aber teilweise etwas langweilig, der Titel verspricht (weit) mehr als er hält.

Wieso weshalb warum

Wir sind seit zwei Jahren ein Paar, Mitte Zwanzig und waren heute bei Beate Uhse, um wenigstens ein bißchen den Aktienkurs zu stützen (-90% seit Kauf).
Aber warum fühlt man sich in dieser Art Läden eigentlich nie wohl? Und viel wichtiger: Was kauft man denn nun dort für den gemeinsamen Zeitvertreib? Riesige Monster-Dildos? Oder gelbe Gummipuppen? Porno-Filme mit lustigem Namen? Alles Mist.
Auf dem Weg nach Hause - wir hatten natürlich nichts mitgenommen - berieten wir mal unsere Vorstellung eines Ladens nur für Pärchen, die nicht auf abgefahrenen S/M-Sex stehen, sondern einfach erotische(re) Dinge in ihr Leben bringen wollen. Da uns das nötige Kleingeld und der Mut fehlen um so einen Laden tatsächlich zu eröffnen, dachten wir uns, dass wir zumindest aufschreiben sollten, welche Filme, Spiele, Spielzeuge, etc. wir für Paar-geeignet empfinden. 
Dies ist also unser Experiment, unsere Reise in die lustige, romantische, hoffentlich niveauvolle und sicherlich ziemlich spaßige Welt der Erotik-Artikel. Die Idee: Wir kaufen uns mal das eine oder andere aus unserer Sicht ansprechende erotische Brettspiel oder einen erotischen Film für Paare und überlegen, ob es uns gefallen, angetörnt, belustigt oder schlichtweg gelangweilt hat - mit einer Männer- und Frauen-Sichtweise. Vielleicht helfen wir ja dem einen oder anderen Paar ein Stückchen weiter auf dem ziemlich verschlungenen und nicht ganz ungefährlichen Pfad durch den SexFilmSpielzeugBrettspiel-Dschungel.